Margit Schreiner

Mobilmachung

Über das Private III

Roman

192 Seiten | Gebunden mit farbigem Vorsatz

€ (D) 24,– | sFr 33,– | € (A) 24,70

ISBN 978 3 89561 712 6

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Beschreibung

»Jedes Neugeborene lebt vor der Erfindung der Zeit. Ich fühlte bereits nach den ersten paar Zellteilungen, dass etwas Großartiges entstanden war, und wanderte in Form einer winzigen Brombeere zur Gebärmutter, in der ich mich einzunisten gedachte. Ich muss gestehen, dass ich ihre neutrale Liebenswürdigkeit, mit der sie mir ein kuscheliges Plätzchen schuf, der späteren, doch sehr von Launen gesteuerten wirklichen Mutter vorzog.«

Nach Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen (2021) und Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe (2022) erkundet die große österreichische Erzählerin Margit Schreiner auf ihre unnachahmliche Weise das Private. Ausgehend von ihren allerersten Lebensjahren in einer kleinbürgerlichen Stadt derFünfzigerjahre fabuliert die Autorin überaus humorvoll und mit wie immer kritischem Blick auf Geschlechterverhältnisse vom Erleben als Embyro, Säugling und Kleinkind. Sie betreibt dabei keine reine Nabelschau, sondern reflektiert gleichzeitig klug über Menschwerdung und Menschheitsgeschichte.

Zusätzliche Information

Größe12,50 × 20,50 cm

Pressestimmen

»Die Aufmüpfigkeitskönigin der österreichischen Literatur« Anton Thuswaldner / Literatur und Kritik

»Fiktion und Realität, Autorin und Figur verschmelzen hier zu einer ganz besonderen und vergnüglichen monologischen Melange.« Christian Schacherreiter / OÖNachrichten

»Wie die Vorgängerromane ist auch Mobilmachung mehr als „nur“ privat, sondern zugleich Porträt seiner Zeit.« Barbara Beer / Kurier

»Eine bedeutende Stimme der österreichischen Gegenwartsliteratur.« 3sat »Kulturzeit«

»Mit ihrem unverwechselbaren Blick auf die Welt erzählt Margit Schreiner die Atmosphäre ihrer Kindheit in den 1950er Jahren mit. Mobilmachung ist ein persönlich gehaltenes Buch der Autorin, das gleichzeitig auch den Ursprung des Menschseins mitverhandelt.« Imogena Doderer / ORF2

»[Der] vordergründig plauderhafte Ton [...] erweist sich als pointenreich, schwarzhumorig und tiefenpsychologisch. [...] Eine Autofiktion der anregend verspielten Art« Frank von Niederhäusern / Kulturtipp

»Gewohnt originell.« 3sat »Kulturzeit«