Beschreibung
„KALTE ENTE – das sind vierzehn Protagonisten, die sich mal mehr, mal weniger absichtlich in den Ängsten, Vorstellungen und Sehnsüchten verstricken, die sie mit dem Familiären verbinden. Doch ob sie nun Frauen die Nachricht vom Tode ihres Mannes überbringen, ihren eigenen Tod als Familienereignis inszenieren, der ultimativen Liebeswerbung ihrer Sekretärin erliegen oder bloß auf auf einer Ferienreise in die Untiefen des Ehealltags geraten – immer entpuppt sich das Familiäre nur als eine Simulation, als die mißlingende Nachahmung dessen, was einmal das Sichere war. Und furchtbarer als dessen alte Zwänge ist: nun gibt es nicht einmal mehr etwas, vor dem man Reißaus nehmen könnte.
In KALTE ENTE blättert Burkhard Spinnen durch das Lehrbuch einer unscheinbaren Zwangsvorstellung: das der Familie. In der Tat: „Burkhard Spinnen ist einer, wie wir lange keinen mehr hatten“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung).“
Pressestimmen
»Spinnens Sprache ist schlank und klar, sein Tonfall unverwechselbar. Selten liest man zurzeit auf deutsch so einfache, dabei rhythmisch so abwechslungsreich gebaute Sätze (...).«
Neue Zürcher Zeitung