Beschreibung
Ein packender Roman über eine Familie zwischen individueller Freiheit, zukunftsfähiger Gesellschaft und Profit.
Ein eigenartiger Zufall, dass ausgerechnet Malu Jacobsen damit beauftragt wird, die Menschenrechtslage in Biotopia, der hochmodernen Vertikalfarm auf dem Tempelhofer Feld, zu untersuchen. Denn hier lebt ihre Tochter Golda, die sie seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat, den Traum von der gemeinwohlorientierten Agrarproduktion. Biotopia versorgt seit den 2020er Jahren ganz Berlin mit ökologisch produzierten Lebensmitteln, und doch ist sich Malu sicher: Die Farm ist nicht nur der hippe Gemeinschaftsgarten, wie es auf den ersten Blick und in den Instagram-Reels scheint. Schließlich halten sich seit Jahren hartnäckig Gerüchte, hier würden Geflüchtete und Staatenlose gegen ihren Willen als unbezahlte Arbeitskräfte festgehalten. Welche Rolle spielen dabei die Betreiberfirma Sulaco oder der Tech-Konzern Ping, dessen digitaler Assistent Watson mittlerweile allgegenwärtig ist? Als Malus Nachforschungen immer deutlicher ihre Tochter Golda belasten, wird ihr klar, dass ihre Mission in Biotopia womöglich nicht die der Aufklärung ist …
In einem spannungsgeladenen dystopischen Szenario denkt Sascha Reh Entwicklungen unserer Gegenwart und die Auswirkungen der technologischen Fremdsteuerung auf den einzelnen Menschen konsequent zu Ende.
Pressestimmen
»Die sehr weitreichenden Fragen, die Sascha Reh in seinen Romanen verhandelt, sind in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur wahrscheinlich nie plastischer inszeniert worden.« Frankfurter Allgemeine Zeitung