Beschreibung
„Im Mittelpunkt von Grace Paleys Storys steht die Stadt New York mit ihren Vororten. Ihr Figurenensemble aus Freundinnen, Liebhabern und Exmännern macht Schulpolitik und geht gegen Krieg, Rassismus und Umweltzerstörung auf die Straße. Männer und Frauen sind älter geworden, treiben neuerdings Yoga, interessieren sich für gesunde Ernährung und unternehmen Exkursionen „kreuz und quer durch die Hälfte der meisten beinahe-sozialistischen Länder“, nach China und zurück in die verwahrloste South Bronx. Sie müssen sich abgrenzen von den eigenen Eltern, zugleich aber behaupten gegen die nachrückenden zornig-zynischen Kinder.
Dabei reden die Freundinnen über die Liebe unter den veränderten Vorzeichen des Älterwerdens und wie man es aushält, wenn ein Mann sich in eine fiktive Figur verliebt. Bei aller Selbstironie gegenüber den liebenswert verrückten Idealisten von einst sind Paleys Geschichten nie harmlos, sondern handeln von zutiefst menschlichen Themen.“