Beschreibung
Der von Michael Lentz besorgte Auswahlband enthält Gedichte von Ror Wolf aus allen Schaffensphasen. Er zeigt einen dichterischen Solitär, der im Recyceln von Formen wie Ballade, Moritat und Bänkelsang, von Vagantenlied, Märchen und Kinderlied den Topoi Krankheit, Komik und Kulinarik, aber auch dem Eros und dem Thanatos immer wieder Neues abzugewinnen wusste. Wolfs Gedichte, bei aller Verspieltheit oft formstreng und gereimt, umkreisen das Verschwinden, das Unwahrscheinliche, aber auch zutiefst Grundsätzliche, und sie gehen immer aufs Neue den Paradoxien von Leben und Literatur in ihren sprachlich schönsten Schnittmengen auf den Grund.
»Alles andre: ungewiß« setzt dem Dichter Ror Wolf als Großmeister der Sprache, der melancholischen Pointe, der gegenseitigen Spiegelung von Trauer und Komik ein Denkmal. Ror Wolf gelang es wie niemandem sonst in der zeitgenössischen deutschsprachigen Poesie, die Flüchtigkeit von Leben, Erleben, Erinnern, Vorstellen und Sprechen auf die Spitze zu treiben. Den Gedichtband schmücken bisher unveröffentlichte Collagen von Ror Wolf.
Pressestimmen
»Seine Erzählwelten machen das Kontingente, den Zufall, das Unwahrscheinliche, aber auch das völlig Belanglose zum Fundament einer imaginären Seins- als Lese, Seh- und Hörerfahrung.«
Michael Lentz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Dieses ganze Werk hat etwas ungeheuer Sinnliches. Es platzt, es knallt, es riecht (…).«
Maren Jäger, Deutschlandfunk Kultur
»Die Sogwirkung dieser Arbeiten ist ungeheuerlich, (...). Ein würdiges Denkmal für den in diesem Jahr gestorbenen Poeten und Radiokünstler.« Michael Augustin, Lesart
»Am Dasein (...) und Fallen nicht zu verzweifeln: Diese Botschaft vermitteln die nicht selten blutrünstigen, aber durchweg komischen Miniaturen.« Björn Hayer, Berliner Zeitung
»Seine Erzählwelten machen das Kontingente, den Zufall, das Unwahrscheinliche, aber auch das völlig Belanglose zum Fundament einer imaginären Seins- als Lese, Seh- und Hörerfahrung.«
Michael Lentz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Etwas Schöneres können Sie an Weihnachten nicht verschenken.« Elke Heidenreich, Spiegel Kultur