Beschreibung
Am Anfang war das Licht, oder doch die Lumières? Von der Erschaffung der Welt ist es in Ulrike Almut Sandigs neuem Gedichtband nur ein »Feuer, Erde, Wasser, Sprung« zur Sinfonie der Berliner Großstadt. Dort gilt es, Position zu halten vor Lampedusa, Nein zu sagen zum Kühlschranklicht und zu Deutschland als befristetem Aufenthalt. Dienen uns leuchtende Schafe als Nachtspeicher für finstere Stunden, wenn wir uns fürchten vor Gott als Turnlehrer mit Triller pfeife, Müttern mit Augen wie Kakao oder der Staatenbildung unserer Selbst?
Sandigs neue Texte sind nicht nur visuelle Poesie auf dem Papier, sondern auch Loops im Ohr und filmische Bild explosionen für alle Sinne. Mit Sprechsoftware rückt sie Gedichten der deutschen Romantik zuleibe und fasst deren koloniale Kehrseite in kunstvolle Anagramme. Vor allem aber schafft die Dichterin in »Leuchtende Schafe« einmal mehr »Welten voller mythischer Bilder, die sich tief ins Bewusstsein eingraben« (Matthias Ehlers,WDR).
Pressestimmen
»Ulrike Almut Sandigs Dichtkunst schenkt ihren Lesern Freiheit.«
Fridtjof Küchemann, FAZ
»Man sollte bei diesem Band also keine Angst vor Orientierungsverlust haben. Das Verlaufen ist erwünscht.«
Björn Hayer, Berliner Zeitung
»Hellwache, rebellische Gedichte von Ulrike Almut Sandig.«
Eberhard Geisler, Frankfurter Rundschau
»Ulrike Almut Sandig gehört zu den besonderen Talenten in der gegenwärtigen Lyrikszene.«
Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten, 23. Mai 2022
»Ulrike Almut Sandig [reist] durch die Zeiten, sammelt Impulse für ihr ›Spiel mit den Wörtern‹
und reibt sich mit der ihr eigenen Experimentier- und Sprachlust variantenreich an den Diskursen unserer Gegenwart.«
Monika Vasik, Die Presse, 30. April 2022
»Ulrike Almut Sandig ist Schriftstellerin, und zwar eine der in der Form wandlungsfähigsten und vielfältigsten, die die deutschsprachige Gegenwartsliteratur derzeit hat.«
Christoph Schröder, Laudatio für den Roswitha-Literaturpreis 2021
»Der Gedichtband ist variantenreich, sowohl was die Stilistik als auch was die Thematik anbetrifft.«
Christian Eidloth, ekz-Publikation