Beschreibung
„50 Jahre nach der Spaltung Deutschlands neu aufgelegt: Dieter Meichsners großer Zeitroman
Die Studenten von Berlin, das ist der große Zeitroman über das Ende des Zweiten Weltkriegs und die ersten Jahre der Nachkriegszeit, der Roman über Entstehen und Entwicklung zweier deutscher Staaten und über Aufbruch und Restauration, über Visionen und Enttäuschungen. An den Vertretern einer Generation, die ihr Leben ohne Restriktion und Unterdrückung selbst in die Hand nehmen, beschreibt Dieter Meichsner die Spaltung zwischen Ost und West, mit ihren Intrigen, Spitzeleien und verlorenen Illusionen. „Als ein mit phantastischer Wahrheitsliebe geschriebenes Zeitdokument verdient das Buch in Deutschland und im Ausland stärkste Beachtung.“ (Welt am Sonntag)
Am Anfang steht das Portrait sechs junger Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können: von der verwöhnten Schülerin Monika über zwei unterschiedlich ambitionierte Widerstandskämpfer, einen Leutnant und einen vom Endsieg überzeugten Obergefreiten bis hin zur 17jährigen Jutta, die bei den Angriffen auf Dresden ihren Vater verliert. Eindringlich erzählt Dieter Meichsner von den letzten Kriegsmonaten: von den Bombennächten, von Gefangenschaft und Heimkehr, von der Eroberung Berlins durch die als Befreier begrüßten und bald gefürchteten Soldaten der Roten Armee, vom mühevollen Alltag mit seinen illegalen Geschäften. Die einzelnen Lebensläufe verknüpfen sich, als die jungen Leute sich angewidert von der zunehmend wachsenden Uniformierung des östlichen Lehrbetriebs abwenden, um bei dem Aufbau der Freien Universität im westlichen Teil Berlins dabei zu sein.
Eine junge Generation, die das Leben ohne Restriktion und Unterdrückung selbst in die Hand nehmen will, gerät mitten in die Ereignisse um die Spaltung zwischen Ost und West. Dieter Meichsner hält alle Fäden der Handlung fest in der Hand: Überlegen und überlegt führt er Regie und fügt einzelne Schicksale zu einer außerordentlich spannenden, mitreißenden Geschichte zusammen.
Autorenporträt: Dieter Meichsner, geboren 1928 in Berlin, seit 1953 freier Schriftsteller. Er lebt in Hamburg und feiert am 14. Februar 2003 seinen 75. Geburtstag. Sein Fernsehspiel »Nachruf auf Jürgen Trahnke« (1961) basiert auf einem Handlungsstrang des großen Romans »Die Studenten von Berlin«, der 1954 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. 1966 wird Dieter Meichsner Chefdramaturg, 1968 Leiter der Hauptabteilung Fernsehspiel des NDR. Als Autor erfolgreicher Hör- und Fernsehspiele sowie der Wirtschaftskrimireihe SCHWARZ ROT GOLD wurde er u.a. mit dem Grimme-Preis, dem Telestar, der Goldenen Kamera und dem Alexander-Zinn-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet.“
Pressestimmen
»Beeindruckend, mit welcher Souveränität der (...) Autor die verschiedenen Handlungsebenen miteinander verschränkt und dabei weit in die Tiefe der politischen Implikationen und Komplikationen lotet.«
Susanne Ostwald, Neue Zürcher Zeitung
»Wenn überhaupt ein Schlüsselroman, dann sind ›Die Studenten‹ ein Schlüssel zum Verständnis der ersten Nachkriegsgeneration, die vor dem Studium noch Hitlers Uniform tragen musste.«
Hannes Schwenger, Die literarische Welt
»Haben sich die Hauptfiguren im Gedächtnis des Lesers verankert, so lassen sie ihn nicht mehr los.«
Walter Hinck, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Studenten von Berlin, lest dieses Buch.«
Der Tagesspiegel
»Stets gekonnt erzählt. Anspruchsvoll und unpathetisch. Und endlich wieder zu haben.«
Hörzu
»Als ein mit phantastischer Wahrheitsliebe geschriebenes Zeitdokument verdient das Buch in Deutschland und im Ausland stärkste Beachtung.«
Welt am Sonntag
»Die Studenten von Berlin ist ein derart mitreißendes Zeitdokument, dass uns beim Lesen machmal die Spucke wegbleibt.«
Buchmarkt
»Dieter Meichsner hat damit Hochschulgeschichte, politische Geschichte und Literaturgeschichte geschrieben.«
Die Welt
»...ein für die Erinnerung an die deutsche Nachkriegsgeschichte sehr erhellender Roman.«
Elmar Krekeler, Die literarische Welt
»Meichsner wendet sich gegen jedes Pathos wie auch gegen poetische Erhöhung. Er fordert mit großer Selbstverständlichkeit den Vergleich mit dem frühen Erzähler Heinrich Böll heraus.«
Wilfried F. Schoeller, Büchergilde: magazin