Beschreibung
Voller Stolz schenkt der junge kolumbianische Journalist Gabriel Santoro seinem Vater, einem bekannten Rhetorikprofessor, sein erstes Buch. Er kann nicht ahnen, dass sein Vater diese Chronik einer befreundeten deutsch-jüdischen Familie mit einem Verriss in der größten Zeitung des Landes zunichtemachen wird. Mehr noch, dass er mit der Veröffentlichung seines Buches auf ein dunkles Geheimnis gestoßen ist. Gabriel begibt sich auf Spurensuche, die ihn vom Kolumbien der dreißiger Jahre in die Gegenwart führt, und entreißt ein bis heute vertuschtes, unrühmliches Kapitel der Geschichte seines Landes der Vergessenheit.
Vásquez´ großes Thema ist die Erinnerung, die Rückkehr unserer persönlichen und politischen Albträume. In einer melodischen, bildreichen Prosa deckt er immer neue Schichten der historischen Wahrheit auf und dringt in seelische Abgründe vor.
Pressestimmen
»Juan Gabriel Vásquez ist eine der originellsten Stimmen der lateinamerikanischen Literatur. Sein Debütroman Die Informanten, eine äußerst fesselnde Geschichte über die Schattenjahre unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, zeugt von seinem Einfallsreichtum wie von der feinsinnigen Eleganz seiner Prosa.« Mario Vargas Llosa
»Juan Gabriel Vásquez gelingt es, aus einer relativ überschaubaren Szenerie eine Geschichte zu entwickeln, die weit über sich hinausweist.« Kersten Knipp / Neue Zürcher Zeitung
»Wie nebenhin gelingt es Juan Gabriel Vásquez, aus dem Damals ins Heute zu wechseln und das gesellschaftliche Panorama Kolumbiens während der letzten siebzig Jahre auszubreiten.« Karl-Markus Gauß / Süddeutsche Zeitung
»Wie ein Messer die Butter durchfährt dieses Thema die deutsche Exilgemeinde von Bogotá und beschwört dramatische Szenen herauf.« Paul Ingendaay / Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Und das Merkwürdigste an diesem Buch ist, dass Juan Gabriel Vásquez keinen einzigen moralischen Triumph exekutiert. Seine sanfte, raffiniert-komplexe Aufklärungsarbeit ist wirkungsvoll - und radikal.« Verena Auffermann / Die Zeit