Linda Boström Knausgård

Oktoberkind

Roman

Übersetzt von Ursel Allenstein
Umschlaggestaltung von Jarek Puczel

224 Seiten | E-Book

€ (D) 19,99 | sFr 20,– | € (A) 19,99

ISBN 978 3 7317 6220 1

Lieferbar

Auch gebunden erhältlich

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Beschreibung

Wie es sich anfühlt, in einer Klinik aufzuwachen und der nächsten Elektroschockbehandlung entgegenzusehen – das ist selten Stoff für Literatur. »Oktoberkind« zeichnet den Weg einer Frau und Schriftstellerin nach, die an diesem Punkt um ihre Erinnerungen ringt. Die Therapie droht diese Erinnerungen, Triebfeder ihres Schreibens, auszulöschen. So bringt sie all ihren Mut auf, um sich alles zu vergegenwärtigen, die Kindheit in der Stadt, die Ehe mit einem berühmten Schrift- steller, das Leben auf dem Land, wo er aufblüht und sie verkümmert, die Geburt der vier Kinder, ihre eigene Arbeit als Schriftstellerin und welche Kraft sie darin findet. Unter den Bildern aus der Kindheit ist das vom Reiten im Ferienlager ein Lichtblick. Im wilden Galopp ist sie glücklich, aber bald muss sie wieder in die Stadt und in den Alltag zurück.
In ihrem autobiografischen und zugleich hoch poetischen Roman dringt Linda Boström Knausgård vor zu den Ursachen für ihren Schmerz und ihr Scheitern, aber auch zu Momenten der Stärke und des Glücks, die sie in kraftvolle, unvergessliche Prosa bannt.

Pressestimmen

»Boström Knausgård bleibt bei der Sache und erlaubt sich auch literarisch kein Pardon: bis an den Rand des Begreifbaren.«

»›Oktoberkind‹ ist ein aufwühlender Trip ins Leben der Linda Boström. Man möchte ihn unbedingt bis zum Schluss mitmachen.«

»Es ist Literatur gegen ein patriarchales System von Ärzten, Lehren, Vätern und Ehemännern und dessen Folgen. Dem setzt Linda Boström Knausgård mit ›Oktoberkind‹ ein dichtes, poetisches Werk entgegen, das ebenso beklemmend wie auch berührend zu lesen ist.«

»Dieses Buch schmerzt, trifft ins Mark, erinnert an Tove Ditlevsen und Sylvia Plath, die mit den gleichen Dämonen zu kämpfen hatten. Und doch gibt es einem irgendwie Hoffnung [...].«

»Ein stilistisch hartes Buch, mit sehr knapper Prosa [und] einer Eindringlichkeit, gerade, wenn es um die Krankengeschichte geht und um die Erinnerungen.«

»Linda Boström Knausgård will in diesem autofiktionalen Roman nicht mit ihrem Mann abrechnen, sondern mit ihrer Krankheit. Sie hat dafür eine berückend melodiöse Sprache gefunden und eindrückliche Bilder.«

»Dieses Buch ist keine Abrechnung[,] sondern eine sensible, literarische Beschäftigung mit der Schicksalshaftigkeit der eigenen Vita.«