Beschreibung
Zwei Schwestern treffen nach Jahren wieder aufeinander.
Ines, die kapriziöse Malerin, bittet um Hilfe, stößt aber auf Kälte und Ablehnung. Ihre Schwester möchte einen Schlußpunkt setzen: Nicht schon wieder will sie in das Muster der ewig Helfenden zurückfallen. Sie will mit der Welt ihrer Schwester nichts zu tun haben und ist doch zunehmend fasziniert. Als sich eine Affäre mit Kai, Ines‘ Freund, anbahnt, verliert sie sich in einen fragwürdigen, rauschhaften Glückszustand – der sie eigenartigerweise zu ihrer Schwester zurückführt.
Die Stunde zwischen Hund und Wolf erzählt von der Desorientierung in einer Gesellschaft, die höchste Ansprüche stellt, selber jedoch an Alltäglichkeiten scheitert. Scheinheilige Entwürfe halten die Fiktion einer Geborgenheit aufrecht, selbst der Umgang mit der Vergangenheit wird auf sinnentleerte Bilder reduziert; manchmal ist vom Leben kaum mehr übrig als ein kalter Entzug. Doch die Hoffnung auf Veränderung bleibt – ein Zustand, den Silke Scheuermann melancholisch und humorvoll, lapidar und ergreifend schildert.
Pressestimmen
»Atmosphärisch stark, mit leisem Humor, unsentimental und mitfühlend erzählt Silke Scheuermann dieses Kammerspiel.«
Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Silke Scheuermann hat den Bogen raus. (...) Scheuermanns Stärken liegen in atmosphärischen Verdichtungen und in der Kunst des Weglassens.«
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung
»Mit ihrem neuen Roman hat sich Scheuermann in die vordere Reihe der jungen Autoren geschrieben.«
Ulrich Greiner, Die Zeit
»Scheuermann beläßt ihre Hauptfigur nicht auf dem lyrischen Beobachterposten, sondern stößt sie hinein in das Leben dieses kurzen Romans wie in einen Wasserwirbel.«
Sandra Kerschbaumer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Scheuermann hat für ihren ersten Roman einen wunderbaren, kühl poetischen, von leiser Melancholie durchwehten Ton gefunden. Ihre Sprache ist von einer erstaunlichen Kraft der Vergegenwärtigung.«
Uwe Wittstock, Die Welt
»Nie gibt es bei Scheuermann ein Zuviel an Gefühl. Sie bewahrt eine Distanz, die frösteln läßt. Und die in ihrer Scharfsichtigkeit fasziniert.«
Brigitte
»Silke Scheuermann erzählt davon, wie ein Leben im Mittelmaß mit Maßlosigkeit konfrontiert wird. (...) Überraschend.«
Carola Ebeling, Rheinischer Merkur
»Stilsicher und psychologisch einwandfrei erzählt Silke Scheuermann von Schuld und Vergebung, Mitleid und Verrat«
Shirin Sojitrawalla, Wiener Zeitung
»Kaum ein Buch hat so viele Vorschusslorbeeren bekommen (...). Schon nach ein paar Seiten merkt man, daß die Kritikereuphorie gerechtfertigt war.«
Main-Echo
»Silke Scheuermanns erster Roman: meisterhaft.«
Anne-Catherine Simon, Die Presse
»Der Roman endet mit einer atemberaubend surrealistischen Hoffnung, ja Utopie. (...) Diese Stimme hat Zukunft.«
Sophia Willems, Westdeutsche Zeitung
»Das Faszinierende an dem Buch ist die Art, wie Silke Scheuermann über Gefühle schreibt.«
Christine Lötscher, Tages-Anzeiger
»Gefühle erleben Silke Scheuermanns Figuren als etwas Unberechenbares, sie begegnen ihnen mit Skepsis.«
Kölner Stadt-Anzeiger
»Geistreich-ironisch, mit berührender Tiefe wird die Begegnung zweier Schwestern geschildert (...). Mit dem (...) Roman hat sich Scheuermann in die obere Liga auch dieser Literaturgattung katapultiert.«
Nicoletta Hagedorn, Berliner Literaturkritik
»Silke Scheuermann fängt das Lebensgefühl unserer Tage perfekt ein.«
Woman
»Die Stunde zwischen Hund und Wolf ist eine Geschichte, die durch das Sprachvermögen der Autorin zu einem Stück zeitloser Literatur wird.«
Katrin Schings, Berliner Zeitung
»Silke Scheuermann erzählt in wunderbar poetischem, leise melancholischem Ton.«
Focus
»Die Alltagssituationen sind meisterlich beobachtet und stilsicher mit leichter Selbstironie erzählt, das dichte Nebeneinander vermittelt so grandios die Atmosphäre von Sprachlosigkeit und Einsamkeit.«
u_mag
»Eine ungewöhnlich komplexe und vielschichtige Geschichte. Kein Zweifel: In ihrem ersten längeren Prosatext ist Silke Scheuermann das subtile Porträt einer komplizierten Geschwisterbeziehung geglückt.«
Ingo Arend, Freitag
»Scheuermann schildert das ambivalente Abhängigkeitsverhältnis zwischen den (...) Schwestern mit kühlem Blick und feinem Sensorium für Zwischentöne. (...) Das Unausgesprochene sichtbar zu machen, ist ihre große Leistung.«
Jörg Magenau, Tagesspiegel
»Gekonnt zeichnet Silke Scheuermann ein Personengefüge, das in seiner Offenheit Spannung erzeugt (...).«
Antje Korsmeier, die tageszeitung
»Überraschende Wendungen und trockener Humor machen aus Die Stunde zwischen Hund und Wolf eine atemberaubende Erzählung. Silke Scheuermann beweist mit ihrem Debüt großes erzählerisches Talent.«
Andreas Tobler, Berner Zeitung
»Unsentimental und gleichzeitig mitfühlend erzählt Silke Scheuermann von menschlicher Wärme und Kälte - und der ewigen Hoffnung auf Veränderung.«
Freundin