Beschreibung
Die Tiere von Paris ist das ironische Selbstgespräch einer Alleinerziehenden, die sich und dem Leser das Dreiecksverhältnis zwischen ihr selbst, ihrem Kind und ihrem Exmann schonungslos vor Augen führt. Bereits während der Ehe hat sich von Anfang an eine Entwicklung abgezeichnet, die sie nicht wahrnehmen und wahrhaben wollte. Als sie ein Kind bekommt, überschlagen sich die Ereignisse.
Die Erzählerin, die sich als Wissenschaftlerin und Sachbuchautorin mit Stadtgeografie, Landschaftsräumen und dem Verirren beschäftigt, bemüht sich nach der Trennung, ihren Alltag mit dem heranwachsenden Kind zu gestalten und ohne Selbstmitleid zu bewältigen. Doch die mit einem hoffnungsvollen Rückblick beginnende Geschichte gerät in einem unwiderstehlichen Sog zur Katastrophe einer Scheidungsfamilie. Zwischen den Eltern hin- und hergerissen, muss die Tochter ihren eigenen Weg finden.
Der Roman spielt in Paris, Tokio, Wien und Italien und entfaltet ein weites Panorama unterschiedlicher Lebensentwürfe. Ein raffiniert schlichtes Buch über aktuelle Fragen zur Vereinbarkeit von Kind und Beruf und die Rollen von Männern und Frauen.
Pressestimmen
»Schreiner schildert so nüchtern, so extrem verdichtet, dass es dem Leser schier den Atem raubt. Man könnte die Autorin den weiblichen Houellebecq aus Österreich nennen!« Pascal Fischer / SWR 2
»Margit Schreiner vermischt in ihrem Text gekonnt Banales und Aufregendes, das Alltägliche mit dem Außergewöhnlichen. Die Autorin erzählt das Leben ihrer Protagonistin ungekünstelt und unaufgeregt.« Gerhard Pretting / ORF Ex Libris
»Ein Buch, das einem den Atem stocken lässt.« Karl-Markus Gauß / Neue Zürcher Zeitung
»Ein Buch rund um das turbulente Leben von Alleinerziehenden, wo die Kinder nicht auf der Strecke bleiben.« Katharina Maurer / ORF Radio Kulturjournal
»Der literarische Kunstgriff von Schreiners Familienbesichtigung ist die Erzählhaltung in der zweiten Person. Schreiner arbeitet in ihrem neuen Buch an den zentralen Bruchlinien unserer Gesellschaft.« Evelyne Polt-Heinzl / Die Presse