Beschreibung
Im Zentrum Ostberlins finden Bruno, Ina und ihr Sohn Julius in den Neunzigerjahren ihr Zuhause. Aber der Freiraum, der sich für sie dort aufgetan hat, schließt sich bald wieder. Brunos Leben wird unübersichtlich, er verstrickt sich in Lügen, strauchelt privat wie beruflich und verlässt die Stadt.
Anderthalb Jahrzehnte später vermittelt eine Familienberaterin ein Treffen, das ihn mit Frau und Kind wieder zusammenbringen soll. Im Humboldthain, einem zentralen Ort seiner Kindheit.
Doch die Begegnung auf einer Anhöhe in der Nähe des ehemaligen
Flakbunkers im Park verläuft anders als erwartet. Eine fremde Frau taucht auf, die Motive der Beraterin sind uneindeutig, Ina kommt nicht. Die Situation spitzt sich zu, als Bruno mit Julius den Bunker aufschließt und die beiden Frauen ihnen folgen.
In Humboldthain erzählt die gefeierte Romanautorin Inka Parei luzide und eindringlich davon, wie die Aussöhnung einer Familie von den Folgen der deutschen Nachkriegsgeschichte immer wieder durchkreuzt wird.